Geschichte einer Klientin zum Umgang mit Kritik am Arbeitsplatz:
Problem: Die Klientin kam zu mir, weil sie festgestellt hatte, dass sie auf Kritik schlecht reagiere und ihr das zum Hindernis in ihrem beruflichen Umfeld geworden war. Sie habe es aber nicht geschafft, ihr Verhalten eigenständig zu verändern.
Vorgehen: Wir haben in drei Sitzungen die Situationen zuerst analysiert und herausgeschält, wie unterschiedlich eine Situation bei der Klientin und bei ihrem jeweiligen Gegenüber ankommen konnte. Danach haben wir geübt, wie sie das nächste Mal anders reagieren konnte.
Resultat: Die Klientin hatte sehr schnell spürbare Fortschritte erzielen können, wobei ihr zu Beginn eine Auswahl an vorbereiteten Sätzen half, in schwierigen Situationen angemessen zu reagieren. Daraus erwuchs eine angenehmere Atmosphäre am Arbeitsplatz, obwohl die Klientin als Lösung anfangs nur den Weg sah, ihre Stelle zu wechseln. Dadurch war sie motiviert, auch ein zweites Thema anzugehen, womit sie sich bis dahin nur arrangiert hatte. Es war der Umgang mit Zeitdruck am Arbeitsplatz. Mittlerweile kommt sie alle sechs Woche zur Psychohygiene und meinte: «Wissen Sie, das gönne ich mir. Es ist wie eine Massage bei beruflichen Verspannungen!» Dieser Klientin zuzusehen, wie sie die Freude für ihre Arbeit wiederentdeckt, ist für mich eine grosse Befriedigung.